Experteninterview: Stefan Lang mit STEP Sports & Spa

Bereits während seines Studiums erwarb Stefan seine Trainerlizenz und entschied sich diesen Weg fortzusetzen. Seit 16 Jahren ist er  im STEP tätig, erst als Trainer, dann als Clubleiter und heute gehört ihm das STEP.

Zusätzlich betreibt er eine Naturheilpraxis, ist ausgebildeter Heilpraktiker und Mitglied des Expertenrats des Deutschen Sportstudio Verbandes.

Sein Ziel war es immer einen ganzheitlichen Club mit einer tollen Atmosphäre zu schaffen, wo für jeden das Richtige dabei ist. Daher ist Stefan der richtige Experte rund um das Thema Sport und Bewegung.

Wie motiviere ich mich zum Sport?

Die Motive für Sport sind so vielschichtig und unterschiedlich, dass es schwer ist, zu sagen was es jetzt genau braucht, um einen Einzelnen zu motivieren. Die Antwort auf diese Frage beschäftigt viele Krankenkassen, Unternehmen und Sportanbieter schon seit Ewigkeiten.

Für die einen ist die Gesellschaft wichtiger, als der Sport an sich – da ist es wichtig, sich einen Ort auszusuchen, wo man sich in netter Gesellschaft gemeinsam bewegen kann.

Die anderen haben überhaupt keine Lust auf Sport, wissen aber, dass sie etwas tun müssen, um Beschwerden vorzubeugen oder wieder wegzubekommen. Eine solche Gruppe motiviert sich natürlich völlig anders.

Wenn ich das pauschal beantworten müsste, dann würde ich sagen, das Sportprogramm muss Spaß machen, in motivierender Atmosphäre sein und auf den Trainierenden so abgestimmt, dass er weder über- noch unterfordert ist und durch kleine Erfolge motiviert wird, bis Sport eine feste Gewohnheit bzw. ein fester Bestandteil des Lebens wurde. Und das ist alles sehr individuell.

Wie trainiere ich effektiv?

Auch das ist individuell sehr verschieden und von Zielen und Motiven abhängig, lässt sich aber allgemeiner beantworten.

Das Training muss individuell und auf die jeweilige Person angepasst sein, eine regelmäßige (keine) Steigerung beinhalten und alles berücksichtigen, was der Sportler schon an Fähigkeiten, aber auch Problemen mitbringt.

Das schöne ist, dass der Körper bis ins hohe Alter Anpassungen und Verbesserungen leisten kann, wenn man das berücksichtigt.

Wir im Club sind große Freunde einer umfassenden Diagnostik vor dem Einstieg in das Training. So können auch die Feinheiten berücksichtigt werden und das Training kann effektiver und effizienter gestaltet werden.

Kann Sport ohne die richtige Ernährung überhaupt effektiv sein?

Definitiv! Beim Sport geht es bei den meisten Menschen erstmal um Gesundheit, Fitness und mehr Bewegung. Ein Mehr an Bewegung ist für eigentlich jeden wichtig und positiv.

Wenn das Motiv dann in Richtung Verbesserung der Leistung geht oder man seine Figur verbessern möchte, dann gewinnt der Part Ernährung zunehmend an Bedeutung.

Das soll jetzt nicht heißen, dass man sich nach dem Sport jeglichen Blödsinn reinstopfen kann (passiert leider auch sehr oft, weil man ja Sport gemacht hat) – aber Sport ist definitiv auch ohne die richtige Ernährung wichtig und effektiv.

Sind Supplements sinnvoll? Wenn ja welche und wann sollte ich sie nehmen?

Ich würde jetzt gerne sagen, dass eine ausgewogene Ernährung ausreicht – das ist aber nach meiner Erfahrung aus der Praxis nur in Einzelfällen auch in der Realität so. Die meisten haben in irgendeinem Bereich ein Defizit und, vergleichen wir das mal sehr vereinfacht mit einem Auto, bringt ein voller Tank nichts, wenn die Batterie leer ist oder zu wenig Öl übrig ist.

Dazu kommt bei vielen, vor allem aktuell, auch noch eine zusätzliche psychische und physische Stressbelastung, die das Ganze nicht besser macht.

Allerdings bin ich kein Freund von pauschalen Empfehlungen, einer wahllosen Verwendung von Supplements oder, „am besten“ noch nach Empfehlungen aus Werbeanzeigen oder den sozialen Medien.

Vielmehr sollte der aktuelle Status bestimmt werden, die Lebensumstände ermittelt werden, ggf. Symptome erfasst werden und dann das richtige Supplement passend dosiert werden. Daraus leitet sich dann die Dosis und der Einnahmezeitpunkt ab.

Laut einer Studie haben 40 % der Erwachsenen 5-6 Kg während der Pandemie zugenommen. Wie kann man hier entgegenwirken?

Das fängt schon ganz einfach ein, indem man überschaubare Strecken zu Fuß läuft, die Treppe statt dem Aufzug nimmt und versucht, immer zu stehen, wenn möglich und nur zu sitzen, wenn nötig. Zum anderen sollte man die Zufuhr an Nahrungsmitteln der reduzierten Bewegung anpassen.

Aber das sind beides auch Punkte, die man ohne Pandemie und Lockdown berücksichtigen sollte.

Man kann, zumindest ausgleichend, auch zuhause einiges machen und wenn man solche Phasen vernünftig nutzt, sie auch als Trainingsperiode mit einer anderen Belastung sehen, bevor man wieder in seinen Sport zurück kann.

Wir haben hier unseren Mitgliedern zum Beispiel über die App einiges an Programmen zur Verfügung gestellt, die sich später wieder mit dem Training im Club zu einem Gesamtbild zusammenfügen.

Wie halte ich mich im HomeOffice oder während der Arbeit fit?

Letztendlich wären wir auch hier wieder bei Treppe statt Aufzug und zu Fuß statt Auto. Manche legen hier erhebliche Strecken zurück, wenn sie das beherzigen und damit ist schon mal sehr viel getan.

Natürlich gibt es inzwischen unzählige „Fit im Office“-Programme, Konzepte und Übungen, die man sich überall aus dem Internet ziehen kann. Noch besser ist natürlich ein individuelles auf den persönlichen Arbeitsplatz zugeschnittenes Programm, das auch Steigerungsmöglichkeiten enthält. Perfekt wird es dann mit einer vorausgehenden individuellen Diagnostik.

Zumindest größere Firmen denken hier inzwischen um, da sie den Wert davon erkennen. Bei kleineren Unternehmen geht so etwas leider oft im Tagesgeschäft unter.

Aber selbst wenn das alles gegeben ist, muss es jeder auch noch umsetzen und oft scheitert es leider daran.

Wie wirkt sich die eigene Fitness auf meine Berufsleistung aus? Wie kann ich hier vom Sport profitieren?

Auch hierzu gibt es inzwischen zahllose Studien und Publikationen, wenn jemand tiefer einsteigen möchte. Fakt ist, dass es inzwischen unbestritten ist, dass die körperliche Fitness sich auch auf die geistige Fitness und die Leistung im Beruf auswirkt.

Zum einen hat das Thema natürlich einen nicht unerheblichen präventiven Aspekt, da doch die meisten Berufe zu einer einseitigen Belastung führen. Hier kann die eigene Leistungsfähigkeit dauerhaft erhalten werden und ein Ausgleich geschaffen werden.

Zum anderen ist sportliche Betätigung inzwischen auch fester Bestandteil von Burnout- und Management-Programmen, da auch hier deutliche Verbesserungen nachgewiesen wurden.

Welche Leistungen bietet ihr an?

Außer einem vielschichtigen Gerätepark, umfangreichen Kursplan und schönen Wellnessbereich, liegt unsere Stärke vor allem in der Betreuung und Diagnostik.

Der Club ist so strukturiert, dass jeder das für ihn individuell passende Training bekommen kann – vom Reha- bis zum Leistungssportler.

Hier alles aufzuzählen, würde den Rahmen sprengen und mehr Fragezeichen als Erklärungen hinterlassen. Wer hier einen umfassenden Eindruck bekommen möchte, darf sich gerne auf unserer Website informieren oder, noch besser, sich vor Ort alles live anschauen.