Expertenreihe: Renate Baittinger

Wie bist du auf die Geschäftsidee gekommen?

Seit meiner Kindheit habe ich viel Freude an Bewegung, Sport, Pflanzenkunde und dem Experimentieren beim kochen und backen. Hinzu kommt mein großes Herz für Mensch, Tier und Umwelt. Aus meinen persönlichen Erfahrungen heraus, bin ich sehr früh mit dem Wunderwerk Mensch, in Aufbau und Funktion, in Berührung gekommen. Diese Faszination hat sich dann in die Arbeit mit und am Menschen weiterentwickelt.
Gekoppelt mit der Zunahme der steigenden Zahlen von Zivilisationserkrankungen wie z.B. der Muskel-Skeletterkrankung und der damit einhergehenden gesundheitsökonomischen Relevanz, war und bleibt mein Ziel, Möglichkeiten zur eigenständigen Handlungsfähigkeit zu entwickeln, um in seine eigene Balance zu kommen bzw. darin zu bleiben. Somit hat sich nach meiner Studie der „Aktiven Bewegungspause am Arbeitsplatz“ (1998) nach und nach die Idee von “re-motio” entwickelt.

Was genau ist “re-motio”?

„re-motio“ steht für Aktivität, Situationen analysieren, begegnen und gemeinsam bewältigen. Ich stehe für Stabilität von innen und von außen. Die Möglichkeiten sind dabei nahezu endlos. „re-motio“ steht für das Vermitteln von Fähigkeiten und Haltungen, um mit belastenden Situationen besser umgehen zu können.

Im Fokus stehen Effektivität, Effizienz, Nachhaltigkeit – mit Herz und Humor.

Wieso sind deiner Meinung nach Bewegungs- und Entspannungskonzepte auch im Berufsleben so wichtig?

Die Anforderungen sind im Privatleben, als auch im Berufsleben gestiegen.
So sind 2019 die Arbeitsstunden je Erwerbstätigen auf 1.383 Arbeitsstunden/Erwerbstätigen gesunken (im Vgl. 1970: 1.966 Arbeitsstunden).

Die Produktivität je Erwerbstätigenstunde hat sich seit 1970 von 53,0 kontinuierlich auf 103,1 erhöht (Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB): Durchschnittliche Arbeitszeit und ihre Komponenten (09/2020); Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen: Inlandsproduktberechnung 2019). Das bedeutet mehr Leistung und Druck in einer kürzeren Zeit.

Hinzu kommt, dass Erwerbstätige ihren überwiegenden Teil ihrer wachen Zeit bei der Arbeit verbringen. Was im Betrieb erlebt, erlernt und erlitten wird, hat Auswirkungen auf die persönliche Befindlichkeit und auf das Verhalten im Alltag. Somit bietet der Arbeitsplatz mit seiner Umgebung eine gute Zugangsmöglichkeit, um gezielte und kontinuierliche Maßnahmen zur Beeinflussung von Gesundheitsverhalten umzusetzen. Einbinden in den Alltag schafft Akzeptanz und Normalität … wie beim Zähneputzen mit Wissen und Kontinuität folgt Sicherheit und Handlungsfähigkeit.

Ziel ist, den Arbeitsalltag so zu verändern, damit Volkskrankheiten bald der Vergangenheit angehören.

Wichtig dabei ist, dass wir die Signale unseres Körpers wahrnehmen und zuordnen, um reagieren zu können.

Müssten also Ernährung, Berufstätigkeit, Bewegung und Entspannung enger verbunden sein?

Absolut! Der Zusammenhang ist komplex und die Möglichkeiten, als auch Ursachen für Dysbalancen sind multifaktoriell. Mit einem guten Mix schaffen wir eine Balance, die uns handlungsfähiger macht und unsere Lebensqualität steigen lässt. In der Summe ist es wie mit allen Dingen: „Die Dosis macht das Gift“ (Theophrastus Bombast von Hohenheim, bekannt als Paracelsus)

Worin liegt der Nutzen für Firmen, dein Angebot in Anspruch zu nehmen?

Action – Bewegung – Unterhaltung – Spiel und Spannung

Ich vermittle interdisziplinäres Wissen eingebettet in einem facettenreichen Angebot von Möglichkeiten, inklusive Perspektivenwechsel, mit Herz und Humor.

Dazu kommen die steuerlichen Vorteile die in Anspruch genommen werden können.

Was erwartet mich, wenn ich dich privat buche?

Lösungen und Aufgaben.
Natürlich wird die Arbeit in einer individuellen Betreuung noch intensiver. So soll es sein.

Quellennachweis für die oben genannten Daten
(Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB): Durchschnittliche Arbeitszeit und ihre Komponenten (09/2020); Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen: Inlandsproduktberechnung 2019) https://www.bpb.de/nachschlagen/zahlen-und-fakten/soziale-situation-in-deutschland/61711/arbeitszeit-und-arbeitsvolumen

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